In allen Kulturen aller Zeiten wird eine Ursache oder Quelle als Ursprung aller Schöpfung benannt - auch wenn es viele Götter gibt, wird ein "Wesen" als Urgrund angenommen. Diesem Ursprung allen Seins wurden verschiedene Namen gegeben, in unserer Kultur nennen wir diesen Ursprung Gott.
Dieser unendliche Geist wird als reines Bewusstsein ohne Form beschrieben und hat die Fähigkeit, alles aus sich selbst heraus zu erschaffen. Die Schöpfungsgeschichten verschiedener Kulturen ähneln sich in ihrer Struktur. Der UR-Schöpfer erschafft aus sich individuelle Bewusstseine. Dieses individuelle Bewusstsein ist der menschliche Wesenskern. In der biblischen Erzählung schuf Gott den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis. Das bedeutet: das Wesen des Menschen ist reines Bewusstsein, reiner Geist mit Schöpferkraft, d.h. mit der Fähigkeit, Dinge zu erschaffen.
Jedes individuelle Bewusstsein erschafft eine Seele (meist mehrere Seelen für unterschiedliche Inkarnationen), d.h. ein energetisches, feinstoffliches Wesen, um sich selbst und das Leben auf verschiedenen Ebenen zu erfahren.
Es gibt verschiedene Seinsebenen mit unterschiedlicher „Dichte“. Die dritte Dimension, in der wir Menschen uns mit der Materie befinden, ist die Dimension der größten Dichte. Höhere Dimensionen haben eine geringere Dichte (= größere Feinstofflichkeit), die für unsere menschlichen Augen (meist) nicht wahrnehmbar ist.
Die Seele nimmt einen Körper in Besitz, um auf der Erde leben zu können. Der Körper ist also das materielle Gefährt, das die Seele nutzt, um auf der Erde, in der Materie Erfahrungen machen zu können.
Je enger die Verbindung zwischen menschlichem Bewusstsein und Seele ist, desto wohler fühlt sich ein Mensch auf der Erde. Er ist in seinem „Seelenplan“ mit allen Erfahrungen, die die Seele wünscht. Daher kann es dem Menschen auf Seelenebene auch dann gut gehen, wenn er nach menschlichen Vorstellungen gerade „schlechte“ Erfahrungen macht - weil diese Erfahrung dem Wunsch der Seele und ihrem Seelenplan entspricht.
Je weiter ein Mensch in seinem Bewusstsein von der Seele getrennt ist, je mehr er sich von seinem „Seelenplan“ entfernt, desto unwohler und unglücklicher fühlt er sich. Das heißt: nicht die Art unserer Erfahrungen (ob „gut“ oder „schlecht“) bestimmt, wie wir uns fühlen, sondern die Antwort auf die Frage: „Bin ich mit dem, was ich tue, in meinem Seelenplan oder nicht?“
Jeder „Teil“ zeigt sich in unterschiedlicher Art und Weise.
Der Geist: reines Bewusstsein, ICH BIN
Die Seele: Intuition, Inspiration, „reine, wahre“ Gefühle
Aus der Seele kommen die Impulse für das, was der Mensch in dieser Inkarnation leben soll. Das kann dem Menschen bewusst sein oder auch nicht – auch Menschen, die intuitiv leben, können ohne jegliches „spirituelle Wissen“ aus ihrer Seelenebene heraus leben und ihren Seelenplan verwirklichen – ohne das jemals so zu benennen. Aus der Seelenebene heraus sollten wir Entscheidungen treffen, die Seele sollte den Menschen führen, da sie die größere Übersicht hat.
Der Mensch: Körper, Verstand, Gedanken, Gefühle, Verhalten
Der Verstand ist dem Menschen als Werkzeug gegeben, um auf der Erde mit den Strukturen und der Polarität umgehen zu können. Er ist an den Körper, an die Materie gebunden, über die Materie hinaus zu denken, fällt ihm zunächst schwer - aber das kann der Verstand lernen. Der Verstand soll auf der Erde dem Menschen als Instrument dienen, das organisiert, plant, prüft.
Menschen, die ihre Seele vergessen haben, leben aus ihrem Verstand, ihren menschlichen Gedanken und menschlichen Gefühlen heraus und erschaffen dadurch häufig Missklang für sich selbst und andere. Findet man Zugang zur ursprünglichen Körper-Seele-Geist-Einheit in sich selbst, erlebt man...
Der Mensch ist also eine Körper-Seele-Geist-Einheit, wobei die Teile unterschiedlich gut miteinander verbunden sind.