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Transformation bedeutet: es geht etwas "kaputt"

Ich bemerke immer wieder, wie schwer wir Menschen uns damit tun, klare Grenzen zu setzen und klare Worte zu finden aus Angst, wir würden Beziehungen zu anderen „kaputt machen“.

 

In dieser Zeit der immer stärker werdenden Transformation kann man überall sehen, dass Strukturen und Beziehungen auseinanderfallen – „kaputt gehen“. Und das bewirkt ein Gefühl von Unsicherheit und fehlender Stabilität in uns. Daher halten wir fest an allem, was wir gewohnt sind – auch an dysfunktionalen Mustern, Vorstellungen und Beziehungen.


Bei Transformation geschieht immer Wandlung, d.h. etwas niedriger Schwingendes wandelt sich in etwas höher Schwingendes.  Aber das heißt: das niedriger Schwingende ist „kaputt“. Ist das so schlimm?


Wenn ihr anderen klare Grenzen setzt, geht bei den anderen Menschen möglicherweise die Illusion kaputt, dass ihr alles mit euch machen lasst. Wäre es so schlimm, jemandem diese Illusion zu rauben?


Wenn ihr jemandem sagt, dass das, was er/sie getan hat, nicht in Ordnung für euch war, dann bekommt vielleicht das Ego eures Gegenübers einen Knacks. Ist das dramatisch?


Natürlich sollte man darauf achten, WIE man etwas sagt oder tut – man muss niemanden absichtlich beschämen, man muss nicht unhöflich sein.


Doch die Frage ist: was gewinnt ihr durch eure Klarheit? Respekt? Selbstachtung? Freiheit? Wertschätzung gegenüber dem anderen Menschen, der dir deine Kritik nicht übel nimmt? Das Wissen, wer eure wahren Freunde sind?

 

In dieser Zeit der Wandlung könnt ihr euch entscheiden: bei Transformation geht immer was kaputt - soll es eure innere Klarheit sein, die kaputt geht oder ein Teil des Egos? Soll eure Selbstachtung kaputt gehen oder eine Illusion?


Wenn ihr ein Ei aufschlagt, weil ihr mit dem Inhalt einen Kuchen backen wollt, dann ist das Ei (die Schale) kaputt. Ist das so schlimm?

Habt keine Angst, wenn das nieder Schwingende „kaputt“ geht – nur so könnt ihr etwas Höheres erleben!