Viele Menschen wünschen sich Heilung – in welchem Bereich und für welches Problem auch immer.  

Heilung wäre ja auch schön, nur bedenken wir dabei nicht, dass Heilung eine Veränderung ist – und Veränderung mögen wir Menschen meist nicht so gerne.  

Ob bewusst oder unbewusst, man hält an vielen Dingen und Verhaltensweisen fest, an die man sich gewöhnt hat. – Nur könnte es sein, dass gerade da, wo man sich so schön an etwas gewöhnt hat, eine Veränderung notwendig wäre, damit die Heilung eintreten kann.  

Wenn wir also die Heilung einer Erkrankung wünschen, sollten wir uns zuerst die Frage stellen: Bin ich bereit, in meinem Leben etwas zu ändern, etwas anders zu machen, insgesamt Veränderung zuzulassen? Denn wie soll Heilung geschehen, wenn wir weiterhin alles so machen möchten, wie zuvor, als der Zustand der Erkrankung eintrat?  

Veränderung ist meist ein „über den eigenen Schatten springen“ Müssen. Jeder weiß, wie unbequem das ist.  

Egal, an welche äußeren Umstände oder welche Gedanken, Gefühle oder Verhaltensweisen wir uns gewöhnt haben, es ist nicht so leicht, Gewohntes loszulassen. Neues  macht uns oft Angst und bietet ja auch immer die Gefahr des „Scheiterns“ – und „scheitern“ und das „verurteilt werden für Fehler“  ist ein großes Trauma in den Seelen vieler Menschen. Veränderung braucht etwas Mut.  

Meine Geistige Führung sagte einmal, dass die Seele nicht „unendlich viele Wiederholungen des Gleichen“ braucht, nicht immer das Gleiche erleben möchte. Die Seele interessiert sich für eine „Ausdehnung des Bewusstseins und der Erfahrungen“. Wenn eine bestimmte Art der Erfahrung lange Zeit gelebt wurde, ist es Zeit für etwas Neues, eine Änderung der eigenen Verhaltens- (Denk-, Fühl-)weisen. Denn man hat etwas gelernt und die Seele möchte diese neuen Qualitäten leben!  

Es braucht auch nicht immer „große“ Veränderungen – immer mal wieder eine Kleinigkeit anders zu machen hilft, Vertrauen in "Veränderung als kosmisches Prinzip des Wachstums" zu bekommen und Freude daran zu entwickeln!